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Vektorkarten in Gramps Web
author David Straub

2025-07-01

Vektorkarten in Gramps Web

Das Ziel von Grampshub war es immer, Gramps Web für alle einfach nutzbar zu machen – ohne Sorgen um Hosting, Backups oder Serverwartung. Aber über den Komfort hinaus wollte ich, dass Grampshub auch etwas zurückgibt: Die Abo-Gebühren sollten Verbesserungen an Gramps Web selbst unterstützen und so das Open-Source-Projekt stärken.

Diese Idee wird nun langsam Realität. Im Juli-Release v25.7 von Gramps Web wurden mit Mitteln aus Grampshub erstmals gezielt neue Funktionen für alle Nutzer finanziert: Vektorkarten.

Was sind Vektorkarten und warum sind sie wichtig? Im Gegensatz zu klassischen „Raster“-Karten, die aus statischen Bildkacheln bestehen, nutzen Vektorkarten Daten – Linien, Flächen, Beschriftungen –, die der Browser live zeichnet. Dadurch sind Karten in jeder Auflösung gestochen scharf, egal wie weit man hinein- oder herauszoomt. Sie laden schneller, lassen sich flüssiger verschieben und können sogar Zusatzinfos wie 3D-Gebäude in Städten anzeigen. Das Ergebnis ist ein modernes, flüssiges und auf jedem Bildschirm gestochen scharfes Kartenerlebnis.

Bisher nutzte Gramps Web Rasterkacheln, und die Standardkacheln hatten nicht einmal „Retina“-Support – sie wirkten auf hochauflösenden Displays unscharf. Grampshub-Abonnenten konnten dank MapTiler-Cloud-Abo hochauflösende Kacheln nutzen. Mit dem Wechsel zu Vektorkarten, basierend auf der Open-Source-Bibliothek MapLibre, profitieren nun alle – Grampshub-Nutzer und Selbsthoster – von hochwertigen, hochauflösenden Karten.

Dieses Upgrade zeigt auch die Stärke von Open-Source-Zusammenarbeit. OpenFreeMap (liefert die Basiskarte auf Basis von OpenStreetMap) und OpenHistoricalMap stellen ihre Daten frei zur Verfügung und sind auf Community-Unterstützung angewiesen. Wer die neuen Karten nützlich findet, sollte diese Projekte unterstützen – sie machen einen großen Unterschied.

Danke an alle, die Grampshub unterstützen und damit auch die Weiterentwicklung von Gramps Web. Dieses Update zeigt, wie gemeinsames Engagement das Projekt für alle stärkt – und es kommt noch mehr.

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